Maifeld leistet sich zu viele Fehler

Landau. Punktlos zum Rückrundenauftakt: Die Volleyballerinnen der SG Koblenz Maifeld Volleys haben ihr erstes Spiel des neuen Jahres verloren, am elften Spieltag in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar setzte es beim ASV Landau ein 1:3 (19:25, 22:25, 25:15, 24:26). Sie bleiben damit Tabellensechster, während sich die Südpfälzerinnen auf den dritten Platz verbesserten.

In der Berufsschulhalle in Landau sahen die rund 50 Fans eine zweigeteilte Partie. In den beiden ersten Sätzen gelang den Gästen nicht viel, die Durchgänge drei und vier hingegen gestalteten sie mindestens aus Augenhöhe. „Unser Start war eigentlich ganz okay“, sagte SG-Trainer Timo Höbelt, „aber dann haben wir stark nachgelassen.“ Nur die Libera Kim Löcher mit einer laut Coach „erneut grandiosen Abwehrleistung“ und Hanna Linden vermochten Highlights zu setzen.

Löcher wurde von den Gegnerinnern später zur besten Spielerin gewählt, diese Auszeichnung hätte Linden aber „genauso verdient gehabt“, meinte Höbelt: „Hanna hat überragend aufgeschlagen.“ Die Mittelblockerin kam Mitte des ersten Satzes für Cindy Hennoch ins Spiel und führte sich gleich mit einer Aufschlagserie ein. Das gelang ihr auch im zweiten Abschnitt, als sie von 12:18 bis 18:18 servierte. Die SG verlor dennoch beide Sätze, weil sie in den anderen Spielelementen zu fehlerhaft agierte.

Ganz anders im dritten Durchgang, den erneut Hanna Linden mit acht Servicepunkten optimal eröffnete. Und während den Koblenz Maifeld Volleys zuvor noch, wie Höbelt monierte, „das Durchsetzungsvermögen gefehlt“ hatte, funktionierte nun nahezu alles. „Die Mädels haben das gezeigt, was sie wirklich spielen können.“

Einen Satzgewinn benötigte die SG jetzt noch, um einen Zähler mitzunehmen – und der lag durchaus in Reichweite. Jeder Punkt im vierten Abschnitt war umkämpft, kein Team konnte sich absetzen. Weder die ASV- noch die SG-Volleyballerinnen agierten fehlerfrei, aber allesamt mit großer Leidenschaft. „Das hat richtig Spaß gemacht“, so Timo Höbelt, „war allerdings auch echt nervenaufreibend.“

Bei 23:24 wehrten die Gäste noch einen Landauer Matchball ab, der zweite saß aber wenig später. „Wir hätten uns natürlich ein anderes Ergebnis zum Start gewünscht“, meinte Höbelt. „Mit der Leistung können wir aber zufrieden sein.“

Koblenz Maifeld Volleys: Ströher, Mohr, Larissa Dietzler, Hennoch, Clasani, Walther; Löcher; Linden, Hewel, Bruchhäuser.


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