Polch. Die Volleyballerinnen der SG Koblenz Maifeld Volleys haben in der Oberliga Rheinland-
Pfalz/Saar ein Ausrufezeichen gesetzt: Im Derby ließ die Kombination aus FC Wierschem und TV Lützel der
SG Mittelrheinvolleys II keine Chance und holte beim 3:0 (25:18, 25:12, 25:16) nach 68 Minuten in der Polcher Maifeldhalle den angepeilten Dreier. Die Gastgeberinnen liegen mit sieben Punkten in der oberen Tabellenhälfte, während sich die sieglosen MRV II erst mal auf Abstiegskampf einstellen müssen. So hitzig, wie manche das vielleicht befürchtet hatten, ging es im Duell mit dem alten Rivalen nicht zu.
Beim schnellen Wiedersehen mit David Hück Reudelsdorf, der den FC Wierschem im Frühjahr verlassen und als neuer Trainer bei den Mittelrheinvolleys angeheuert hatte, fehlte schlicht die sportliche Reibung, um die üblichen Derbyfunken zu schlagen. Zu überlegen waren die Koblenz Maifeld Volleys. „Natürlich waren wir heiß aufs 3:0“, sagte SG-Trainer Timo Höbelt. „Wir wollten auf dem Feld eine gute Stimmung haben, aber keine negativen Emotionen.“ Das gelang in Perfektion, die SG lag von Beginn an vorn.

Und zwar auch, weil ein personeller Schachzug von Höbelt optimal aufging: Die wiedergenesene etatmäßige Zuspielerin Sabrina Dietzler kam im Diagonalangriff zum Einsatz. „Das hat sie gut gemacht“, lobte Höbelt. Im Vergleich zu Kolleginnen wie Maria Walther schlage sie „mit noch mehr Druck“. Als wertvollste Spielerin wurde von den Gegnerinnen allerdings Sabrinas Schwester Larissa Dietzler gewählt.
„Sie ist nicht umsonst unsere Hauptangreiferin“, so Höbelt, nannte aber zwei Kandidatinnen, die die Auszeichnung ebenso verdient gehabt hätten: Donna Ströher im Zuspiel und Kimberly Löcher für eine starke Abwehrleistung.
SG Koblenz Maifeld Volleys:
Ströher, Mohr, Larissa Dietzler, Linden, Clasani, Sabrina Dietzler; Löcher; Konrath, Walther, Hewel, Bruchhäuser, Dorgeist.