Volleyball-Oberliga: SG-Frauen vergeben beim 2:3 beim TuS Heiligenstein mehrere Matchbälle
Römerberg-Heiligenstein. Als Oberligadebütant erlebt Trainer Timo Höbelt derzeit ständig erste Male – das in der Rheinpfalzhalle in Römerberg war eins der eher unerfreulichen Art. Denn die Volleyballerinnen der SG Koblenz Maifeld Volleys kassierten beim TuS Heiligenstein ihre erste Saisonniederlage, wenn auch mit 2:3 (25:21, 25:15, 20:25, 20:25, 17:19) äußerst knapp und durchaus vermeidbar. Einen Punkt statt zwei oder drei gab es so für die Spielgemeinschaft, die mit vier Zählern aber weiter zur Spitze in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gehört.
Den Gästen reichte auch eine Zweisatzführung und zwei Matchbälle im Tiebreak nicht, um am zweiten Spieltag auch den zweiten Sieg zu erringen. „Zumindest zwei Punkte wären gut möglich gewesen, das ist schade“, resümierte Höbelt. „Aber es ist nach zwei Runden auch kein Beinbruch.“
Dem Coach standen alle 13 Kadermitglieder zur Verfügung – etwas überraschend war auch die an der Achillessehne laborierende Sabrina Dietzler dabei. Die Stammzuspielerin kam aber nur punktuell zum Einsatz. Und das war nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, denn ihre Vertreterin Donna Ströher lieferte eine richtig starke Partie ab und wurde folgerichtig von den gegnerischen wichtigsten Spielerin gewählt. Und das „völlig zurecht“, wie Timo Höbelt fand, der auch die Libera Kim Löcher hervorhob.
Es war auch das Verdienst der beiden, dass die SG optimal ins Spiel fand und den TuS in den beiden ersten Sätzen mit laut Höbelt „wunderbar druckvollen Angaben“ sowie „grandioser Annahme und Abwehr“ vollkommen dominierte. Das änderte sich in den Durchgängen drei und vier: Heiligenstein wurde besser, während die Koblenz Maifeld Volleys im Angriff stark nachließen. „Da hat einfach der Druck gefehlt“, so Höbelt.
Das Spiel musste im Tiebreak entschieden werden, und auch hier ging es hin und her. Zunächst führten die Gäste 5:2, dann der TuS mit 11:8. Ab 12:12 war’s Punkt für Punkt ein offener Schlagabtausch, bei dem erst Heiligenstein zwei Matchbälle vergab, bevor die SG bei 16:15 und 17:16 zweimal zum Sieg aufschlug. Und durchaus ihre Chancen hatte, „aber dann hat wieder die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Höbelt. Mit dem dritten Matchball holten sich die Gastgeberinnen nach 116 Spielminuten zwei Punkte, für die SG blieb einer.
Koblenz Maifeld: Ströher, Mohr, Larissa Dietzler, Hennoch, Clasani, Walther; Löcher;Hewel, Linden, Sabrina Dietzler, Bruchhäuser, Dorgeist, Konrath.