Finalsieg gegen TV Vallendar

Nach Pokalgewinn will Maifeld-SG auch in
Liga loslegen

Christian Müller

Wenn es bei den Volleyballerinnen der Koblenz-Maifeld-SG auch
in der Oberliga so gut laufen würde: Die Mannschaft von Trainer
Nogueira Schmid gewann nämlich den Rheinland-Pfalz-Pokal.

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar haben die Volleyballerinnen
der SG Koblenz Maifeld Volleys bislang zwei ärgerliche 1:3
Niederlagen ohne eigenen Punktgewinn kassiert – in den
Cupwettbewerben dagegen gehen sie richtig steil.

Nach dem Sieg bei der Vor- und Endrunde um den
Rheinlandpokal hat das Team von Trainer Peter Nogueira Schmid
nun auch den Pokal des Volleyball-Verbandes Rheinland-Pfalz
(VVRP) gewonnen – erneut gegen höherklassige Konkurrenz. In
der Liga könnte es aber wieder schwierig werden mit dem ersten
Erfolg. Ausgerechnet vor dem Kellerduell mit Schlusslicht TSV
Speyer am Samstag (ab 19 Uhr) in der Maifeldhalle in Polch hat
sich die ohnehin arg angespannte Personalsituation noch mal
dramatisch verschärft.

Aber der Reihe nach: Die Mannschaft um Louisa Mohr war auch
zum Landespokal ins westpfälzische Weilerbach als Außenseiter
gereist. Nach dem überraschend klaren 3:0 (25:23, 25:11, 28:26)
im Halbfinale gegen den stark in die Saison gestarteten
Oberligarivalen VSC Spike Guldental wartete im Endspiel einmal
mehr der TV Vallendar. Den Regionalligisten ha!e die SG bereits
in beiden Rheinlandpokalrunden besiegt (2:1 und 3:2) – und in
Weilerbach gelang dieses Kunststück ein dri!es Mal. TV-Trainer
Ralf Monschauer verwies zwar darauf, nicht die Bestbesetzung
zur Verfügung gehabt zu haben, das galt für die Koblenz Maifeld
Volleys „aber mindestens genauso“, wie Nogueira Schmid
anmerkte.

„Die Mädels haben wieder eine super
Mentalität gezeigt. Aber jetzt wollen wir
auch eine Ligamannschaft werden.“

Peter Nogueira Schmid, Trainer der SG Koblenz Maifeld Volleys

Der 3:2 (25:13, 19:25, 25:21, 20:25, 15:5)-Finalerfolg gegen
Vallendar, das zuvor Gastgeber SG Westpfalz mit 3:0 deklassiert
ha!e, war am Ende nicht mal richtig knapp, zu deutlich wurden
der erste und vor allem letzte Satz gewonnen. „Die Mädels haben
wieder eine super Mentalität gezeigt“, lobte der SG-Coach. Sein
Team habe sich als richtige Pokalmannschaft entpuppt, „aber
jetzt wollen wir auch eine Ligamannschaft werden.“

Die Vorzeichen dafür, relativiert Nogueira Schmid aber gleich,
„stehen ausgerechnet vor dem Speyer-Spiel schlecht.“ Louisa
Mohr, Katharina Rottländer, Julia Ecarius (alle Urlaub), Anna
Hartmann (Arbeit) sowie Mila Schäfer, Emma und Lea Bicvic (alle
Firmung) fehlen planmäßig. Richtig weh tut der kurzfristige
Ausfall von Eileen Clasani (Knieverletzung), da mit Cindy Hennoch
nur noch eine gelernte Mittelblockerin zur Verfügung steht.

Immerhin kehren Larissa Dietzler, Katharina Hewel und Sophie
Konrath in den Kader zurück, auch deshalb sagt der SG-Trainer
kämpferisch: „Natürlich haben wir auch mit den verbleibenden
acht Spielerinnen Siegchancen.“ Grundsätzlich sei das Duell
zwischen dem Neunten und Zehnten der Tabelle – den einzigen
noch punktlosen Oberligisten – ein Spiel, „das wir gewinnen
müssen“, so Nogeira Schmid. „Denn sonst stecken wir erst mal
unten fest.“

Foto: Maximilian Mohr

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